Ich freue mich, die fachöffentlichen Dialogveranstaltungen des Projekts am 24.-25.Juni in Berlin und am 8.-9-Juli in Lüneburg zu moderieren.
Seit mehr als 20 Jahren fordern feministische ÖkonomInnen einen Perspektiv- und Prioritätenwechsel im vorherrschenden Wirtschaftssystem, da dieses nur funktionsfähig ist, weil es unbezahlte Sorgearbeiten (care work/economy) wie auch die reproduktiven Leistungen der ökologischen Natur als vermeintlich kostenlose und grenzenlos zur Verfügung stehenden Ressourcen nutzt. Aber bis heute ist es kaum gelungen, diese Analysen, Argumente und Forderungen in die entsprechenden wissenschaftlichen, politischen und ökonomischen Debatten und Konzepte einzubinden.
Vor dem Hintergrund der u. a. durch Wachstum und Ausbeutung natürlicher und menschlicher Ressourcen entstandenen multiplen Krisen (Klimawandel, Finanzkrisen, Armut, Hunger, Ressourcenverknappung) wurde das Konzept der Green Economy und des Green New Deal zum Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung erklärt.