Am 12.12. 2006 moderierte ich das Eröffnungspanel einer Veranstaltung der Heinrich Böll Stiftung. Die zentrale Frage lautete: „Wer treibt die Gleichstellung in Europa voran?„.
Auf dem Podium: Eva Maria Welskop-Deffaa, Leiterin der Abteilung Gleichstellung im BMFSFJ, Nora Fuhrmann, Universität Osnabrück, Brigitte Triems vom Deutschen Frauenrat sowie Joanna Barelkowska vom Ost-West Europäischen Frauennetzwerk Owen.
In Berlin startete das EU-geförderte Projekt der Heinrich Böll Stiftung „Fit für Gender Mainstreaming – Geschlechtersensibel Grenzen zwischen Ost und West überschreiten“ am 12./13. Dezember 2006 mit der Veranstaltung: Nichts Neues im Westen? Aber im Osten? Geschlechterpolitiken in der neuen alten EU.
Im Rahmen von Workshops und Podiumsdiskussionen wurden am zweiten Tag der Veranstaltung mit internationalen ExpertInnen aus Wissenschaft, Politik und Lobbyorganisationen Gemeinsamkeiten und Differenzen, Hindernisse und Perspektiven europäischer Geschlechterpolitiken herausgearbeitet.
So im Werkstattgespräch zu „Akteure des Wandels? Männer in der Gleichstellungspolitik„, an dem Danijela Cenan, Projektassistentin in meinem Büro, teilnahm. Besonders bemerkenswert fand sie die Ausführungen zu einem schwedischen Projekt:
Von der Arbeit seiner Organisation berichtete u.a.
Klas Hyllander (Män för Jämställdhet/Men for Gender Equality Schweden).
Seine Organisation versuche das Bewußtsein bei Privatmenschen und in Institutionen (z.B. Militär, Seefahrt) über priviligierte, dominante männliche Rollen und den eigenen Beitrag im geschlechterdifferenzierten System der Gesellschaft zu schärfen und zu ändern.
Ein Erfolg ihrer Arbeit stelle die hohe Zahl der Anzeigen dar, die gewaltätig gewordene Lebenspartner gegen sich selbst erstatteten, nachdem Män for Jämställdhet mit ihnen Gespräche führte.
VeranstalterInnen bzw. ProjektträgerInnen sind neben der Heinrich-Böll-Stiftung Berlin – Gemeinschaftsaufgabe Geschlechterdemokratie und Feministisches Institut, das Network of East-West-Women (NEWW), Danzig, das Zentrum für Gender Studies, Prag und die Grüne Bildungswerkstatt (GBW), Wien.