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Fachtagung: Religion und Geschlecht


Am 13. Dezember 2007 veranstaltete das Gunda-Werner-Institut für Feminismus und Geschlechterdemokratie in der Heinrich-Böll-Stiftung Berlin eine Fachtagung zum Themenschwerpunkt „Religion und Geschlecht“.

Thema: Miteinander Leben – Geschlechterdemokratie in multiethnischen und multireligiösen Gesellschaften Europas

Mehr zum Projekt der Heinrich Böll Stiftung: Fit for Gender

v.li Martin Rosowski/Ev.Kirche in Deutschland, Dr. Slawka Walczewska/eFka, Krakau, CN (Moderation), Dr. Rabeya Müller, Zentrum für Islamische Frauenforschung und Frauenförderung, Lara Dämming/Bet Debora, Berlin

Inhaltlich ging es um das Zusammenspiel von Religionen, Geschlechter-
konstruktionen und (gesellschafts-) politischem Leben. Die Tagung fand statt im Rahmen des EU-Projekts „Fit for Gender – Geschlechtersensibel Grenzen zwischen Ost und West überschreiten“. Konzept und Koordination: In Zusammenarbeit mit Dr. Emel Topcu.
Moderatıon: Dr.Claudıa Neusüss

English Version and more Infos
www.boell.de Berlin, 26. Oktober 2007

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E I N L A D U N G

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Religionen und Geschlecht
Miteinander leben – Geschlechterdemokratie im multireligiösen Europa
Fachtagung

Datum: Donnerstag, 13. Dezember 2007, 9.00 – 18.00 Uhr
Ort: Ernst-Reuter-Haus, Straße des 17. Juni 112, Berlin-Tiergarten
Vorträge und Podiumsdiskussionen werden
deutsch-englisch-polnisch-tschechisch simultan gedolmetscht.

In Europa werden seit Ende der 1990er Jahre in Staat und
Organisationen Fragen und Wege zu Geschlechterdemokratie
diskutiert und entwickelt. Ziel ist u.a. geeignete Strukturen
zu schaffen, damit Frauen und Männer mit ihren
unterschiedlichen Lebensrealitäten gleichberechtigt an
Entscheidungsprozessen beteiligt werden und von den Ergebnissen
profitieren.

Religionen sind auch institutionelle Systeme mit größtenteils
patriarchalen Strukturen. Sie haben in den letzten Jahren in Europa
eine stark mobilisierende Kraft wiedererlangt. In diesem
Zusammenhang müssen verfassungsrechtliche Grundsätze,
Religionsfreiheit einerseits, Geschlechtergleichstellung andererseits
überprüft werden. Die Tagung thematisiert die Beziehung von Staat,
Religion und Geschlecht am Beispiel der EU-Staaten Polen, Tschechien,
Österreich und Deutschland.

Ziel der Tagung ist, einen Überblick über die rechtliche Situation in
Bezug auf die Regelung des Verhältnisses von Staat und Religion in den
vier Ländern sowie auf europäischer Ebene zu geben. Weiblichkeits- und
Männlichkeitskonstruktionen in den Religionen und ihr Einfluss auf
gesellschaftspolitische Handlungen und Haltungen sind ebenso Thema
wie die Wechselwirkungen zwischen politischen Institutionen und
Religionsgemeinschaften. Politikempfehlungen für die Gestaltung von
Gleichstellungs- und Geschlechterpolitiken sollen erarbeitet werden.

Die Fachtagung findet im Rahmen des EU-geförderten Projektes
„Fit für Gender Mainstreaming – Geschlechtersensibel Grenzen zwischen
Ost und West überwinden“ statt.

Veranstalterin ist das Gunda-Werner-Institut für Feminismus und
Geschlechterdemokratie der Heinrich-Böll-Stiftung in Kooperation mit
NEWW Danzig, gender studies o.p.s. Prag, Grüne Bildungswerkstatt Wien

Anmeldung unter:
http://www.boell.de/calendar/genform.aspx?evtid=4120&email=veranstaltungen@boell.de&sendBack=true

Informationen: Henning von Bargen, T 030 – 285 34-180,
Email gwi@boell.de