Im Gespräch mit Krista Sager (Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen) im Rahmen des Bilder müssen zur politischen Stimmung passen, wohnen wir gegenwärtig einer großen Wandlung bei. „Macht macht schön“ „Wer leiten will, muss schön sein“ titelte der Stern von dieser Woche. Die Begründung wurde gleich mitgeliefert: „Wenn Merkel gut dastehe, müsse das auch rüberkommen“.
Durchbruch für die Frauen? Haben wir uns nicht oft darüber geärgert, dass Macht Männer sexy mache und Frauen irgendwie unweiblich folglich ein motivationales Hindernis für die geballte Frauenpower auf dem Weg nach oben? … Das mit der Macht und den Frauen scheint sich also gerade vor unseren Augen auf hohem Führungsniveau zu ändern was ist wirklich dran? … „
Fragen, die bewegten:
– Wie agiert die Kanzlerkandidatin Merkel?
– Hat Frauen- und Geschlechterpolitik unter Angela Merkel eine Chance oder ist es eine Mogelpackung?
– Wie läßt sich Merkels Schattenkabinett einschätzen?
– Was haben die Grünen frauen- und geschlechterpolitisch gestemmt (u.a. das Gewaltschutzgesetz), wo liegen Mißerfolge (u.a. das Gleichstellungsgesetz für die Privatwirtschaft)?
– Wie sehen die grünen Perspektiven im Falle einer Opposition aus? An welche Erfahrungen kann angeknüpft werden, was muss neu entwickelt werden?
In der Diskussion mit dem Publikum bewegten Fragen nach den grünen Werten, der Bedeutung des ökologischen Umbaus und die Frage nach der Führung der Partei. Wann ist die Zeit reif für eine weibliche Spitzenkandidatin?
Siehe dazu auch Frankfurter Allgemeine Zeitung, Artikel Das war das letzte Mal. Unmut bei Grünen Frauen vom 19.06.2005